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   VG Magdeburg, 23.05.2018 - 8 E 136/18   

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VG Magdeburg, 23.05.2018 - 8 E 136/18 (https://dejure.org/2018,18158)
VG Magdeburg, Entscheidung vom 23.05.2018 - 8 E 136/18 (https://dejure.org/2018,18158)
VG Magdeburg, Entscheidung vom 23. Mai 2018 - 8 E 136/18 (https://dejure.org/2018,18158)
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Volltextveröffentlichungen (6)

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    Entscheidung durch Gerichtsbescheid: Fiktive Terminsgebühr!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (2)

  • VG Hamburg, 09.11.2017 - 1 KO 8346/17

    Terminsgebühr bei Gerichtsbescheid

    Auszug aus VG Magdeburg, 23.05.2018 - 8 E 136/18
    Das Gericht folgt nicht der von der Beklagten und Teilen der Rechtsprechung (vgl. zur Übersicht nur: VG Hamburg, Beschluss v. 09.11.2017, 1 KO 8346/17; juris m. w. Nachw.) vertretenen Auffassung, wonach die Änderung von Nr. 3104 Abs. 1 Nr. 2 VV- RVG zum 01.08.2013 der Erhebung der fiktiven Terminsgebühr entgegensteht.

    Ob der Anwendungsbereich auch eröffnet ist, wenn das Verwaltungsgericht eine Klage nach dem Asylgesetz aufgrund von § 78 Abs. 1 AsylG als offensichtlich unzulässig oder offensichtlich unbegründet durch Gerichtsbescheid abweist (so: VG Hamburg, Beschluss v. 09.11.2017, 1 KO 8346/17; juris) obwohl § 78 Abs. 1 Satz 1 AsylG nur eine unanfechtbare Entscheidung durch Urteil und eben nicht durch Gerichtsbescheid vorsieht, ist nicht entscheidend.

    Denn es ist fernliegend, dass ausschließlich in diesen wenigen von § 84 Abs. 2 Nr. 5 VwGO umfassten möglichen Fällen eine Termingebühr anfallen sollte, ohne dass die in der Formulierung von Nr. 3104 Abs. 1 Nr. 2 VV-RVG ausdrücklich kenntlich gemacht worden wäre (VG Hamburg, Beschluss v. 09.11.2017, 1 KO 8346/17; juris).

    Dieser unterliegende Beteiligte könnte dann eine fiktive Terminsgebühr im Gegensatz zu obsiegenden Beteiligten geltend machen, was zu Wertungswidersprüchen und rechtstaatlichen Verwerfungen führen würde (VG Hamburg, Beschluss v. 09.11.2017, 1 KO 8346/17; juris).

    Zur weiteren Begründung darf auf die zitierten Entscheidungen (ausführlich nur: VG Hamburg, Beschluss v. 09.11.2017, 1 KO 8346/17; juris m.w.Nachw) und die am erkennenden Gericht herrschende Rechtsauffassung verwiesen werden (vgl. VG Magdeburg, Beschluss v. 02.02.2017, 5 E 41/17 MD; n.v. Beschluss v. 15.11.2017, 5 E 485/17 MD; juris).

  • VG Magdeburg, 15.11.2017 - 5 E 485/17

    Fiktive Terminsgebühr bei Gerichtsbescheid

    Auszug aus VG Magdeburg, 23.05.2018 - 8 E 136/18
    Zur weiteren Begründung darf auf die zitierten Entscheidungen (ausführlich nur: VG Hamburg, Beschluss v. 09.11.2017, 1 KO 8346/17; juris m.w.Nachw) und die am erkennenden Gericht herrschende Rechtsauffassung verwiesen werden (vgl. VG Magdeburg, Beschluss v. 02.02.2017, 5 E 41/17 MD; n.v. Beschluss v. 15.11.2017, 5 E 485/17 MD; juris).
  • OVG Niedersachsen, 16.08.2018 - 2 OA 1541/17

    Voraussetzungen für das Entstehen einer Terminsgebühr bei Entscheidung durch

    Rechtsstaatliche Bedenken gegen dieses Ergebnis bestehen nicht (so aber VG Hamburg, Beschl. v. 09.11.2017 - 1 KO 8346/17 -, juris Rn. 28; VG Magdeburg, Beschl. v. 23.05.2018 - 8 E 136/18 -, juris Rn. 8).

    Im Hinblick auf den Gesetzeszweck überzeugt auch die Auffassung des Verwaltungsgerichts Magdeburg nicht, das gesetzgeberische Ziel, die Beteiligten zu einer ökonomischen und sparsamen Verfahrensführung und Verfahrensbeendigung zu bewegen, gebiete es, für den prozessbevollmächtigten Rechtsanwalt eine Motivation auch zum Einverständnis zu einer Entscheidung durch Gerichtsbescheid herbeizuführen (VG Magdeburg, Beschl. v. 23.05.2018 - 8 E 136/18 -, juris Rn. 9).

  • VG Minden, 17.08.2018 - 12 K 6379/16
    vgl. VG Magdeburg, Beschluss vom 23. Mai 2018 - 8 E 136/18 -, juris Rn. 5, ebenso im Beschluss vom 15. November 2017 - 5 E 485/17 - VG Hamburg, Beschluss vom 9. November 2017 - 1 KO 8346/17 -, juris Rn. 18; VG Frankfurt, Beschluss vom 3. Januar 2018 - 5 O 9405/17.F.A -, juris Rn. 11; VG Düsseldorf, Beschluss vom 6. März 2017 - 13 I 6/17 -, juris Rn. 7; VG Oldenburg, Beschluss vom 27. Juli 2017 - 1 E 5687/17 -, juris Rn. 4; a.A. jedoch OVG NRW, Beschluss vom 9. Mai 2017 - 12 E 790/16 -, juris Rn. 6.

    vgl. VG Hamburg, Beschluss vom 9. November 2017 - 1 KO 8346/17 -, juris Rn. 28; VG Magdeburg, Beschluss vom 23. Mai 2018 - 8 E 136/18 -, juris Rn. 8, ebenso im Beschluss vom 15. November 2017 - 5 E 485/17 -.

    vgl. VG Magdeburg, Beschluss vom 23. Mai 2018 - 8 E 136/18 -, juris Rn. 9, ebenso im Beschluss vom 15. November 2017 - 5 E 485/17 -.

  • VG Meiningen, 26.01.2023 - 8 S 334/22

    Fiktive Terminsgebühr auch bei obsiegendem Kläger bei Gerichtsbescheid

    Soweit es die gesetzgeberische Intention der Entlastung der Gerichte betrifft, zeigt der Vergleich mit der gebührenrechtlichen Behandlung des Verzichts auf mündliche Verhandlung nach § 101 Abs. 2 VwGO, dass den Prozessbevollmächtigten aus ihrer Mitwirkung an einer ökonomischen und sparsamen Verfahrensführung und Verfahrensbeendigung kein Nachteil erwachsen soll (vgl. Vgl. VG Magdeburg, B. v. 23.05.2018 - 8 E 136/18 -, juris Rn. 9; VG Minden, B. v. 17.08.2018 - 12 K 6379/16.A -, juris Rn. 24).

    Hieraus ergeben sich auch Wertungswidersprüche, da der zumindest teilweise unterliegende Beteiligte gebührenrechtlich besser gestellt wäre als der vollständig obsiegende (vgl. VG Minden, B. v. 17.08.2018 - 12 K 6379/16.A -, juris Rn. 18; VG Hamburg, B. v. 09.11.2017 - 1 KO 8346/17 -, juris Rn. 28; VG Magdeburg, B. v. 23.05.2018 - 8 E 136/18 -, juris Rn. 8).

  • VG Saarlouis, 28.08.2019 - 3 O 1092/19

    Fiktive Terminsgebühr bei Gerichtsbescheid

    Wenn aber Sinn und Zweck der fiktiven Terminsgebühr (auch) ist, die Beteiligten zu motivieren, an einer ökonomischen und sparsamen Verfahrensführung und Verfahrensbeendigung zu beteiligen, um so die Gerichte zu entlasten, stünde der Nichtanfall der fiktiven Terminsgebühr im Falle eines asylrechtlichen Gerichtsbescheides diesem Ansinnen diametral entgegen(Vgl. auch VG Magdeburg, Beschluss vom 23.05.2018, 8 E 136/18; VG Augsburg, Beschluss vom 29.03.2019, Au 4 M 19.30226, juris unter Änderung der vormaligen Rechtsauffassung.).
  • VG Karlsruhe, 29.11.2018 - A 12 K 16238/17

    Entstehung der sogenannten fiktiven Terminsgebühr bei Gerichtsbescheid

    Daher ist auch hier die gebührenrechtliche Privilegierung sinnvoll (wie hier etwa: Nieders.OVG, Beschl. v. 16.08.2018 - 2 OA 1541/17 -, juris, m.w.N.; VG Karlsruhe, Beschl. v. 07.12.2017 - A 8 K 12574/17 - juris; VG Hamburg, Beschl. v. 09.11.2017 - 1 KO 8346/17 -, juris; VG Magdeburg, Beschl. v. 23.05.2018 - 8 E 136/18 - juris; VG Minden, Beschl. v. 17.08.2018 - 12 K 6379/16.A -, juris; jeweils m.w.N.; a.A. etwa VG Potsdam, Beschl. v. 15.05.2017 - 8 K 9699/16.A -, juris; VG Schleswig, Beschl. v. 28.10.2016 - 9 A 55/16 -, juris; VG Regensburg, Beschl. v. 27.06.2016 - RO 9 M 16.929 -, juris).
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